Spraitbach schafft den Klassenerhalt

In der letzten Runde gegen die bärenstarken Wolfbuscher plagten den Mannschaftsführer Alex Ziegler erhebliche Personalsorgen. Gleich vier Ausfälle brachten den Kapitän mächtig ins Schwitzen. Es wurden Michal Saur, Volker Knolmayer und Eigengewächs Ramon Krasniqi nachnominiert. Brett 2 konnte leider nicht besetzt werden, da einfach keine Spieler mehr zur Verfügung standen. Mit 7 Mann versuchte man das Unmögliche gegen Wolfbusch zu schaffen.

Wolfbusch war nahezu an allen Brettern hoffnungslos überlegen und nur ein Glanztag von Spraitbach konnte eine hohe Niederlage verhindern. An Brett 2 konnte Spraitbach keinen Spieler stellen und so lag man gleich mit 1:0 zurück. Es entwickelten sich auf allen Brettern ausgeglichene Spiele. An Brett 3 konnte der Kapitän mit einer guten Eröffnung ein Remis gegen einen starken Gegner holen. Ebenso erging es Johannes Klos auf Brett 5 und Spitzenspieler Arno Reindl auf Brett 1. Alle mit sehr guten Spielen. Nun war die größte Gefahr gebannt und Spraitbach schöpfte Hoffnung. Michael Saur an Brett 6 erwischte einen „Sahne-Tag“, spielte seinen Gegner an die Wand und holte einen wichtigen Sieg zum 2,5:2,5. Nun war alles offen. Tim Kurz an Brett 5 hatte eine sehr gefährliche Variante gespielt, in der für beide Spieler einiges an Rechenarbeit vonnöten war. Leider rechnete der Wolbuscher besser und Tim Kurz verlor unglücklich. Nun kam das große Spiel von Spraitbachs Eigengewächs Ramon Krasniqi. Mit einer knapp 700 Punkte schlechteren DWZ warf er alles in den Ring, was er hatte und konnte tatsächlich das Spiel gewinnen. 3,5:3,5. Nun lag alles an Volker Knolmayer an Brett 7. Zeitnot und eine sehr komplizierte Stellung brachte beide Gegner an den Rand der Verzweiflung. Leider machte Volker in der Zeitnot einen Fehler und verlor das Spiel sehr unglücklich - und Spraitbach somit das Match.

Da die Konkurrenz gewonnen hatte, rutschte man nun auf Platz 10 ab. Durch eine neue Liga war klar, dass es weniger Absteiger gibt. Der Vergleich mit der Verbandsliga Süd war hier entscheidend. Und es kam so, wie es kommen musste. Es steigt keine Mannschaft aus der Verbandsliga Nord ab und somit sichert sich Spraitbach glücklich den Klassenerhalt.

Der Kapitän Alex Ziegler nach dem Spiel: „Eine sehr unglückliche Niederlage. Wir hatten Wolfbusch am Rande einer Niederlage. Wir können Verbandsliga spielen, jedoch haben wir alle Heimspiele verloren, das muss sich dringend ändern. Stolz bin ich heute auf unserem Ramon, der wirklich eine bärenstarke Leistung gezeigt hat. Mit der Saisonleistung war ich sehr zufrieden. Wir haben in vielen Spielen sehr gute Leistungen gezeigt. Besonders erwähnenswert ist sicherlich Topspieler Arno Reindl, der auf Brett 1 sensationelle 4,5 Punkte holte.“

Grunbach steigt mit Platz 3 in die Oberliga auf und Sontheim verpasst die Oberliga knapp auf Platz 4.