Sehr knapp verlor die Spraitbacher 1. Mannschaft das Halbfinale in der Landesliga gegen Topfavorit Unterkochen 1 mit 4:4 nach Berliner Wertung. Die Spraitbacher hatten einige Ersatzspieler aufgestellt, trotzdem vertraute Alex Ziegler seiner Truppe. „In einem K.o.-Spiel kann alles passieren, da entscheidet die Tagesform.“ Er sollte recht behalten.
An Brett 8 machte Viktor Miller den Anfang. Er überrollte seinen Gegner mit einem starken Läuferangriff auf den Königsflügel. An Brett 3 einigte sich Biran in gleicher Stellung auf Remis. An Brett 1 bot Arno Reindl ein starkes Spiel gegen einen starken Gegner und holte ebenfalls ein Remis. An Brett 5 bot Jork Reindl auch ein gutes Spiel. Beinahe konnte er einen Turm fangen, aber der Gegner konnte sich wieder befreien. Remis war das Ende. Viktor Felde an Brett 7 spielte gut mit, verpasste aber den entscheidenden Angriff. Trotz einer Figur weniger kämpfte er bis zum Schluss und stellt jede Menge Fallen, die der Gegner aber alle parieren konnte.
Die Niederlage war dann nicht mehr abzuwenden. Brait Lelumees an Brett 2 war gut im Spiel, jedoch hatte er mit einem starken Konter seines Gegners nicht gerechnet. Auch dieses Spiel wurde verloren. Nun spielten noch Reinhold Frey und Alex Ziegler. Beide hatten eine schwierige Stellung und beide mussten gewinnen. Reinhold an Brett 6 machte den Anfang. In einem Königs-Endspiel behielt er die Nerven und konnte sein Spiel gewinnen. 3,5:3,5. Es war schon weit über 14 Uhr. Der Kapitän Alex Ziegler saß seit über 5 Stunden am Brett. Ein zu Beginn eher defensives Spiel wurde mit der Zeit ein wahrer Nervenkrimi. Figurenopfer, Freibauern, Zeitnotphasen, beide Spieler lieferten sich einen wahnsinnigen Kampf, der beide zur Topform auflaufen ließ. Alex versuchte alles um den Sieg zu holen, verpasste aber den Todesstoß. Bis zum Schluss kämpfte der Spraitbacher, jedoch wurde es nur ein Remis. 4:4 der Endstand, aber durch die Berliner Wertung steht nun Unterkochen im Finale.
Der Kapitän Alex Ziegler nach dem Spiel: „Ein absoluter Klassiker heute. Unterkochen gegen Spraitbach ist immer ein Highlight. Heute war alles dabei. Besonders stolz bin ich auf unsere Ersatzspieler, die alles gegeben haben. Leider habe ich den Gewinnweg nicht gefunden, das nagt schon gewaltig an mir, das muss ich aber leider zähneknirschend akzeptieren. Wir haben uns gegen den Topfavorit achtbar geschlagen. Ich bin stolz auf den dritten Platz in der Landesliga.“